5.7.07

FESTival









Es begab sich zu einer Zeit, in der das Meer von der großen Weite viel, dass sich drei junge Wilde aufmachten ein Fest zu suchen, das ihrer Verwegenheit gerecht wurde. Sie liehen sich ein weißes, geräumiges Gefährt selbst bei Sturm versprach es Unterschlupf geben zu können und sie machten sich auf die Reise. Natürlich waren die jungen Wilden nicht dumm, und bedachten auch die vielen Gefahren des magischen Ortes, wo das Fest beginnen sollte, gegen Schwingungen der Luft halfen ihnen kleine, bunte Stopfwürmer, die sobald einmal im Ohr eben dieses nicht schädigten, sondern so verstopften, dass nur noch Wichtiges hineingelangte. Weiterhin bedachten sie auch die Gefahren, die die große Hitze mit sich brachte, deshalb füllten sie ihre Trinkhörner bis zum Rand voll. Die größte Angst allerdings hatten die drei jungen Wilden vor der großen Weite, die Tagsüber von einem hellen Punkt durchstrahlt, von großen weißen Ungetümen bevölkert war, aus denen das Meer fiel. Wenn auch der Tag gefährlich war, so war die Nacht noch gefährlicher. Unscheinbare und doch tückische kleine Lichter ließen die jungen Wilden erschaudern. Doch erinnerten sie sich an den Rat, den sie einmal vom Dorfältesten bekommen hatten, als sie sich ebenso fürchteten. „Schützt eure Köpfe mit Silberner Haut“, hatte er gesagt. „Sie ist undurchdringbar für Geister, wenn ihr sie tragt werdet ihr keinen Schaden nehmen.“ Die Worte des Dorfältesten im Ohr, legten sie sich jeder nach seiner Art eine silberne Haut auf den Kopf. Doch die Augen brannten ihnen sehr bald, wegen der Helligkeit des Fleckes der großen Weite. Sie sahen andere Wilde, die vor ihren Augen Schatten trugen, deshalb also fanden sie sich jeder seinen Schatten und waren so bereit das Fest zu begehen, dass ihrer Wildheit entsprach. Und siehe da das Meer fiel nicht mehr von der großen Weite und die Eurockéennes wurden ein FESTival


Das Ende naeht.

Ja ja, ein Seminar beidem sich alle Schicksalgenossen treffen ist schon gut, Eines beidem sich alle wieder auf ganz Europa verstreuen auch gut, aber wohl etwas trauriger. Und so bestimmte wohl eher die Lust auf die Heimkehr und der Schmerz auf das Zurueckgelassene die Session mehr, als die Themen an sich. Das in der verregneten Einoede der Vogesen gelegene Haus tat sein uebriges und so koennen die Année Diaconaler auf eine schoene und sehr anstregende Woche blicken. Eine Woche zwischen Abschied und Ankommen.

Fuer mich stellt sich die Frage ja eigentlich gar nicht, weil ich noch 2 weitere Monate in Frankreich "schaffe", wie man bei den Schwaben zu sagen pflegt.

Ich bin auch sehr froh darueber, denn so langsam werde ich fliessend im Franzoesisch und fuehle mich schon etwas "chez moi" also daheim.

fuer mehr infos ueber die session www.anneediaconal.com

Der Bretonenbericht.

Magali ist ein bisschen Bretonin. Was das so genau ist, weiß keiner so genau. Wahrscheinlich ist es die Bezeichnung für all die Einwohner des Landstriches, wie sollte man sie sonst nennen? So richtig ist Magali, allerdings nicht Bretonin, weil sie diese eigentümliche Sprache nicht sprechen kann, und überhaupt ist sie eigentlich sehr französisch. Dennoch wohnt sie mit ihrer Familie in Rennes, dem Tor der Bretagne und eben in ihr Haus hatte ich das große Glück für ein kurzes Wochenende eingeladen zu sein.
Natürlich gehört dieser besonders hübsche Flecken Erde den Magali ihr zu Hause nennt, nicht gerade zu den Hotspots der Welt, aber gerade diese Unbekanntheit bewahrt die Bretagne und ihre Strände noch ein bisschen vor den Schicksalen der Cote Azur und der Atlantikküste, die Tourihochburgen Frankreichs.
Rennes ist eine lebendige Stadt mit sehr hübschen, im Zentrum sogar „tanzenden“ Häusern. Da sich jedes Haus in eine andere Richtung neigt, nach Innen oder Außen wölbt, nach oben hin breiter oder auch schmaler wird, wirkt die Straße lebendig, mitsamt den vielen Studenten, dem großen Markt und dessen tausend und ein Gerüchen. Aber die Bretonen können noch viel mehr ihr Eigen nennen, zum Beispiel den berühmten Mont St. Michel (am Besten auf Bildern zu betrachten, da leider von Touristen überlaufen) oder die schwer befestigte und gut erhaltene Korsarenstadt St.Malo. Die mir unbekannt gebliebenen Steinreihen, sind wohl auch einen Besuch wert. Wild ist die bretonische Küste, rau und mystisch, sodass man sich gerade mal zwei TGV-Stunden von Paris geradezu wie in Irland fühlen kann.
Gastfreundlich sind sie ja - die Bretonen. Im Besonderen Magali und ihre Familie. Also worüber klagen? Naja, man könnte sich nur über das Wetter beschweren…